Ich bin sehr glücklich, dass ich Kinderyoga unterrichten darf, denn es kombiniert zwei meiner liebsten und wichtigsten Lebensbereiche: Yoga und die Arbeit mit Kindern. Immer wieder bereichern meine Yoga-Erfahrungen meine Tätigkeit als Kindergärtnerin, und oft ergänzt die Perspektive der Kinder meinen Blick aufs Yoga.

Gerne möchte ich den Aufbau einer Kinderyogastunde bei mir vorstellen.

Wir spielen Yoga in Gruppen von maximal 10 Kindern. Dabei verwende ich absichtlich das Wort “spielen", denn das Spiel ist das natürliche Element für das Kind, um neue Dinge zu lernen und um sich, seinem Körper und seiner Umwelt zu begegnen. Die Struktur der Kinderyogastunde ist stark ritualisiert und bleibt über eine Sequenz von 6–10 Lektionen gleich. Kinder lieben Rituale und Rituale geben den Kindern Halt und Sicherheit.

Nach dem Startritual toben wir uns ein erstes Mal mit einem Bewegungsspiel aus. Danach folgt ein Gespräch über das Thema der aktuellen Stunde und ein Wahrnehmungsspiel. Jede Sequenz ist in eine Geschichte eingebettet, deren thematischer Bogen sich von der ersten bis zur letzten Lektion zieht. Im Hauptteil wiederholen wir bereits bekannte Yogapositionen und lernen jeweils zwei oder drei neue Positionen kennen. Dann tauchen wir voll und ganz in die Geschichte ein, indem wir sie erleben und spielen. Der Hauptteil endet jeweils mit einer Entspannung im Sitzen oder Liegen. Die Stunde schliesst mit einem Ausblick auf die kommende Woche und einem gemeinsamen Schlussritual ab.

Die Anmeldung für einen Kinderyogakurs umfasst jeweils ein ganzes Quartal, von Schulferien bis zu den nächsten Schulferien. Das Kinderyoga lebt von der Gruppendynamik, die sich nur dadurch bilden kann, dass sich die Kinder über mehrere Wochen kennenlernen dürfen. Nicht besuchte Kurse können daher nicht zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Merci fürs Verständnis.